MPARTICLE 6 Visionen - Ausblicke in den zuk nftigen Computermarkt6 ----------------------------------------------------- + ein Bericht von Stefan Wunner+ ----------------------------- ? Der Computermarkt - wahrscheinlich der unberechenbarste ber-? haupt! Er ist wahrscheinlich auch der unbest ndigste. Denn es ; ndert sich viel im Computermarkt. Fr her, da war es noch > einfacher. Da gab es zwar noch viel mehr Computersysteme als = heute, jedoch war der Computermarkt damals best ndig. Viele @ Computerfirmen gab es damals. Sie waren gro und bestimmten denC Markt. Angefangen bei A wie Apple oder Atari ber C wie Commodore @ und I wie IBM oder Intel bis hin zu Microsoft. Neben diesen gab> es noch viele, viele andere. Und heute? Der Markt bewegt sich8 st ndig - nur wenige "Computerpioniere" haben berlebt.A Eindeutige Beispiele liefern uns die Firmen Atari und Commodore.> Atari existiert zwar heute noch, jedoch h lt sie sich nur mit7 der Jaguar-Konsole noch ber Wasser. Der Atari ST und ? Folgemodelle sind nur noch in der Szene aufzufinden sowie bei @ einigen "Harten" Atari-Usern. hnlich Situation bei Commodore. A Damals, als der Computermarkt noch in den Kinderschuhen steckte,? da gab es ja den sog. AC-Krieg, was soviel wie Atari-CommodoreB bedeutet. Atari verlor. Commodore hatte das "Land Atari" gewonnen= und versuchte nun einen neuen, schlimmeren Krieg zu f hren, > n mlich den Kampf gegen die IBM-Kompatiblen PCs. Hier verlor allerdings Commodore. C Leider hatten die Manager von Commodore damals "ein Brett vor dem > Kopf"! Sonst w rde die Situation auf dem Computermarkt heute C vielleicht ganz anders aussehen. Ja, ich spreche jetzt vom Amiga. A H tte Commodore damals umsichtig gehandelt und den Amiga in der ? Firmenpolitik von Anfang an in den Vordergrund gestellt, dann B w rde der Amiga heute den Computermarkt ma geblich mitbestimmen. C Leider kam es so, wie es kommen mu te: Commodore ging pleite. Dem A Amiga ist f rwahr jedoch zum Gl ck nicht dasselbe Schicksal wie > dem Atari erfahren, sondern es gibt auch heute noch gen gend B Amiga-User. Au erdem wird noch im ausreichenenden Ma e Hard- und A Software f r den Amiga produziert. Aus der Szene wird der Amiga ? auch so schnell nicht zu vertreiben sein, denn die Amiga-User % sind ja bekanntlich die "h rtesten"! > Die Reste von Commodore hatten jedoch Gl ck, sie wurden von @ einem direkten Konkurrenten aufgekauft, von Computer-Discounter= ESCOM. Der Amiga mag dadurch zwar noch einmal ein kleineres ; Comeback erleben, aber den Einflu , den er damals auf den = Computermarkt hatte, wird er niemals, niemals wieder haben. B Es ist einfach daf r zu sp t. Daf r gibt es viele Gr nde, die ich< jedoch hier nicht ausf hrlich erl utern m chte, denn dieser? Bericht soll ja im Rahmen bleiben. ESCOM hat sich da ziemlich = viel vorgenommen, aber das Unternehmen "Neu-Commodore" wird @ letztendlich doch scheitern. Viele sehen den Amiga-Markt jetzt B als Wachstumsmarkt an, aber irgendwann werden sie eines besseren belehrt werden. C Doch da sind aber noch die anderen Firmen, wie Apple, IBM, Intel ? Motorola oder Microsoft. Auch diese Firmen sind "Computerpio-B niere", die ma geblich an der Gestaltung des Computermarktes bei-> getragen haben. Apple erkannte in IBM schon fr hzeitig einen ? Konkurrenten. Heute f hren beide Firmen zusammen mit Motorola C eine Allianz gegen Intel und Microsoft. Intel und Microsoft waren C schon seit eh und je eine Allianz. Die Firmen erg nzten sich gut: B Die eine produzierte Microprozessoren, die andere Betriebssystem A und Software. Der "Clone-Politik" verdanken Intel und Microsoft C ihren Erfolg. Jeder der will, kann sich eine Lizenz kaufen und in @ eigener Regie IBM-Kompatible PCs bauen. So kam es nat rlich zu ; einer sehr gro en Verbreitung, um nicht zu sagen zu einer A Vormachtstellung. Aber das der Industriestandard nicht der Beste7 ist, brauche ich hier ja wohl nicht mehr zu erl utern. > Apple - auch mit dieser Firma ist Geschichte verbunden. Erst> durch die Einf hrung der Macintosh-Rechner in den fr hen 80erA Jahren kam die Firma zum gro en Erfolg. Heute ist Apple eine der> f hrenden Computerhersteller der Welt. Die Macintosh-Rechner = werden st ndig weiterentwickelt. Seit kurzem gibt Apple auch? Lizenzen zum Bau von Macintosh-Rechnern an. Viele Firmen bauen= nun Macintosh-Kompatible Ger te nach. Das bedeutet nat rlich: eine Sicherung der Computerplattform Macintosh. Durch die> Einf hrung der Power Macintosh-Computer tat Apple 1993 schon C einen Schritt, den die Welt der IBM-Kompiblen PCs vermutlich erst A 1996 wagen wird: Den Umstieg von der CISC- zur RISC-Technologie.B Die neuen Power Macs haben sogar schon den schnellen PCI-Bus, der1 ja in der DOSEN-Welt schon sehr verbreitet ist. @ Das war die aktuelle Zustandsbeschreibung des Computermarktes.< Was ist nun in Zukunft zu erwarten. Es wird kein Kampf der = Computer mehr sein, sondern nur noch ein Kampf der Betriebs-@ systeme und des Marketings. Es wird ein Dreikampf werden: Intel@ und Microsoft mit Windows `95 (oder besser Windows `96), Apple,? IBM und Motorola mit dem Mac OS 8 (System 8) und dem IBM OS/2.< Windows `95 stellt f r die "Anti-IBM-Komaptible-Welt" eine B Bedrohung dar. Microsoft hat vor, den ganzen restlichen Computer-A Markt mit diesem neuen Betriebssystem auszuschalten. Die Allianz@ Apple, IBM und Motorola wird ihrerseits versuchen, die Monopol-? stellung von Intel und Microsoft endg ltig zu brechen. Vorerst? ist sie nur angeknackst. IBM versucht schon seit l ngerem sichA von Microsoft zu l sen. Deshalb entstand auch die "Freundschaft"< mit Apple und Motorola. Nur noch einmal kurz zum "Rest der A Computerwelt": Amigas wird es zwar in Zukunft auch geben, jedoch> ohne einen nennenswerten Einflu auf den Computermarkt. Evtl.A bringt Atari einen Nachfolger vom Atari ST heraus und Acorn wird= mit ihrem Computer Archimedes sicher auch weitermachen. Sie > werden jedoch in Zukunft so unbedeutend sein, da ich sie in ? diesem Bericht nicht sonderlich erw hnen werde. Apple arbeitetA mit Hochdruck an System 8 und die Marketing-Strategen von Apple @ arbeiten gerade eine "Gegenstrategie" als Antwort zum geplanten@ 100 Millionen US$-Werbeschlag von Microsoft aus. IBM wird aber > auch nicht unt tig sein, und versuchen Apple dabei zu helfen,? indem IBM z. B. OS/2 so bald wie m glich auf den Macintosh zum@ laufen zu bringen. Die Masse, sprich IBM-Kompatible PCs werden @ sicherlich nicht so einfach zu "erschlagen" sein, jedoch glaube< ich, da immer mehr sich von Microsoft und seinen manchmal > unglaublichen Gesch ftspraktiken abwenden werden. Als einzigeA Alternative stellen dann die "kleinen" Computersystem, wie Amiga? oder Archimedes ohne Markteinflu dar oder die Macintosh- bzw.A Power Macintosh Computer dar. Wenn es Apple gelingt, die Vorz geA des Macintosh in der Werbung noch besser hervorzuheben und damit> den Macintosh "von der Masse" abzuheben, dann kann ein Sturz B des Monopols von Intel und Microsoft m glich sein. Apple ist auf 6 dem besten Weg dazu. Die erst k rzlich vorgenommenen > Umstrukturierungen zahlen sich scheinbar aus: Das Unternehmen= ist nun wesentlich flexibler. Au erdem stieg der Umsatz von C Apple im Quartal 2/95 um 27%. Apple geh rt zu einer der aktivsten A Computerfirmen in unserer heutigen Zeit. Und mit dem Auftauchen @ vom Mac-Clones ist der Mac eines der sichersten Computersysteme; der Welt. Das B ndnis Apple, IBM und Motorola st rkt diese Plattform auch noch. A Vergleichen wir doch einmal ruhig die Verbreitung der Computer-? systeme. Den Amiga gibt es auf der ganzen Welt ca. 5 Millionen< mal. Macintosh-Kompatible Computer dagegen gibt es ungef hr> 22 Millionen mal. Laut neusten Marktforschungsberichten wird < Apple in diesem Jahr ca. 4,5 Millionen Macs verkaufen, die A Lizenznehmer von Apple, welche Mac-Clones herstellen, werden ca.A 500 000 Ger te absetzen. Noch handelt es sich bei den Mac-Clones: um keine gro e Sache. Die Lizenznehmer wollen vorwiegend > Spezialm rkte erreichen, die Apple nicht erreichen kann. Aber> es gibt Ausnahmen: Power Computing und Pioneer. Diese wollen ? Mac-Clones f r den Massenmarkt bauen. Wenn in diesem Jahr nochA andere Lizenznehmer dazukommen, dann d rfte sich der MarktanteilA von derzeit 10 % auf 15 % bis 20 % erh hen. Das sind Zahlen, von denen der Amiga tr umen kann. A Der Amiga ist eben dazu geboren, ein Szenencomputer zu bleiben.= Schade, denn er hatte das Zeug zu mehr. Aber ich glaube, da ? ESCOM da noch irgendwelche Schweinereien mit dem Amiga vorhat. @ Tja, das waren jetzt meine Visionen vom Computermarkt. Wer mir ? dazu irgendetwas sagen m chte, der soll es bitte nicht in der > NoCover tun, da ich ja bekanntlich Aussteige, sondern er soll mich bitte Privat kontaktieren. Stefan Wunner Visionen Seite 1 von 11 Visionen Seite 2 von 11 Visionen Seite 3 von 11 Visionen Seite 4 von 11 Visionen Seite 5 von 11 Visionen Seite 6 von 11 Visionen Seite 7 von 11 Visionen Seite 8 von 11 Visionen Seite 9 von 11 Visionen Seite 10 von 11 Visionen Seite 11 von 11